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Zähneknirschen

Zähneknirschen (Bruxismus, englisch „Bruxism“)

verursacht charakteristische Beschwerden, die Auswirkungen auf den gesamten Körper haben können. Häufig liegt hinter den „Knirschern“ eine lange Suche nach den Ursachen vielfältigster Symptome. Eine individuelle Behandlungsmethode für sich selbst zu finden, erweist sich oftmals als sehr schwer.

Die Symptome im Zusammenhang mit dem Zähneknirschen sind so umfangreich, dass eine Behandlung des Bruxismus häufig an einem völlig falschen Punkt ansetzt.

Hast auch du schon einen langen Leidensweg hinter dir und willst dich endlich von deinen Zahnschmerzen, Kiefergelenksproblemen oder Schmerzen in der Kiefermuskulatur befreien? Dann lass uns der „Verbissenheit“ jetzt ein Ende setzen – ganz ohne Schmerzmittel, Schienen und Operationen

Knirsche ich mit den Zähnen?

Unter Zahnärzten existiert Zähneknirschen und Kieferpressen auch unter der Bezeichnung Bruxismus. Wenn Sie dies nachts tun, spricht man von Schlafbruxismus. Oft fällt dieses Störungsbild Zahnärzten auf, da es, wenn es stark genug ausgeprägt ist, den Zahnschmelz schädigen kann.

Wie können Sie also feststellen, ob nächtliches Kieferpressen Ihnen Zahnprobleme bereiten wird? Achten Sie auf folgende Symptome:

  • Morgendliche Kopfschmerzen
  • Schmerzhafte Kiefer- oder Gesichtsmuskeln
  • Abgebrochene oder rissige Zähne
  • Empfindliche oder lose Zähne
  • Abdrücke oder Vertiefungen auf Ihrer Zunge

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt, um die Ursache zu ermitteln. Andernfalls kann Bruxismus den Zahnschmelz beschädigen oder zu Rissen oder zum Abbrechen der Zähne führen. Sie können auch selbst Maßnahmen ergreifen, um das nächtliche Knirschen zu verhindern.

 

 

Wie man Zähneknirschen und Kieferpressen stoppt

Meistens wird Kieferpressen oder Zähneknirschen durch emotionalen Stress oder Angstzustände verursacht. Um das Auftreten von Bruxismus zu verhindern, sollten Sie sich zunächst mit allen Stresssituationen in Ihrem Leben befassen. Gehen Sie dann wie folgt vor, um sich vor dem Schlafengehen zu entspannen:

  • Lassen Sie negative Gedanken los: Legen Sie einen Notizblock neben Ihr Bett. Wenn Sie vor dem Zubettgehen Angst verspüren, nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, um Ihre Gefühle aufzuschreiben. Legen Sie dann den Stift hin und ziehen Sie sich für die Nacht zurück. Dieser Prozess kann dazu beitragen, die negativen wiederkehrenden Gedanken zu beruhigen, die die Ursache für nächtlichen Knirschen oder Pressen sein können.
  • Üben Sie sich in Achtsamkeit: Wenn Sie die Augen schließen, um einzuschlafen, werden Sie sich der Spannung in Ihrem Kiefer bewusst. Manchmal signalisiert nur die Bewegung, den Kopf auf das Kissen zu legen, dass der Kiefer anfängt, sich zu verspannen. Lockern und entspannen Sie bewusst Ihre Kiefer- und Gesichtsmuskeln. Wenn Sie nachts aufwachen, wiederholen Sie das Entspannungsverfahren.
  • Bitten Sie Ihren Partner um Hilfe: Wenn Ihr Bettkamerad Sie nachts knirschen hört, bitten Sie ihn, Ihnen einen Schubs zu geben. Wenn Sie aufwachen, wiederholen Sie die oben beschriebene Achtsamkeitsübung, bevor Sie wieder einschlafen.
  • Erwägen Sie die Anschaffung einer Knirschschiene: Wenn Sie nachts immer noch Hilfe benötigen, um das Zähneknirschen zu vermeiden, sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt Dr.Azzawi  über eine Knirschschiene. Sie können diese auch in vielen Drogerien kaufen. Möglicherweise rät Ihr Zahnarzt Ihnen auch zu einer Maßanfertigung.

Zähneknirschen-Therapie 

Reparieren

Die Bruxismus-Therapie bei Dr.Azzawi umfasst zunächst einmal die Reparatur der entstandenen Schäden an der Zahnhartsubstanz: Versiegelung von Rissen und freiliegenden Zahnhälsen, Wiederaufbau abgeschmirgelter Zahnkronen zur Wiederherstellung der ursprünglichen Bisshöhe, Reparatur bzw. Ersatz defekter Restaurationen.

Schützen und Korrigieren

Um Ihre Zähne in Zukunft besser zu schützen, empfehlen wir Ihnen die Schienentherapie: Die sogenannte Knirscherschiene, eine nach einer Abformung eines Ihrer Zahnbögen individuell für Sie angefertigte Aufbissschiene aus transparentem biokompatiblem Kunststoff, wird nachts getragen. Sie bringt eine Schicht Kunststoff zwischen die beiden Zahnreihen und verhindert so den Abschliff von Zahnhartsubstanz. Die „Aufstockung“ der gewohnten Zahnhöhen durch die getragene Schiene kann darüber hinaus auch eine Unterbrechung der unwillkürlichen nächtlichen Knirsch-Bewegungsmuster bewirken und so Verspannungen der Muskulatur lösen.

Die sogenannten Entspannungsschienen oder Reflexschienen gehen noch einen Schritt weiter: Diese Schienen haben ein zentrales oder zwei symmetrisch seitliche erhöhte Plateaus, so dass jeweils nur bestimmte Zähne oder Zahngruppen des Gegenkiefers überhaupt Kontakt mit der Schiene haben können. Damit verhindern solche Schienen das breitflächige nächtliche Zusammentreffen der beiden Zahnbögen komplett, unterbrechen dysfunktionale Regelkreise und führen so insbesondere bei gewohnheitsmäßigem Zähnepressen recht zuverlässig zu einer Entspannung des Unterkiefers. Im Gegensatz zur Knirscherschiene, die Sie jahrelang begleiten kann, sollte eine Entspannungsschiene allerdings nur temporär im Sinne einer „Umerziehung“ der Muskulatur getragen werden, da Nebenwirkungen auf Zähne und Kiefer nicht ausgeschlossen sind.

Bei heftigen Knirschern kann eine Äquilibrierungsschiene erfolgreich sein: Beißt der Träger die Zähne zusammen, fixiert die Schiene sie (fast) ohne seitlichen Bewegungsspielraum in einer bestimmten, gesunden Position. Damit verhindert sie die mahlenden Knirschbewegungen und trainiert der Kiefermuskulatur ein normales Bewegungsverhalten an.

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